Präambel
Das Evangelische Schulzentrum Gaußig ist eine Schule in Trägerschaft
des Evangelischen Schulvereins im Landkreis Bautzen e.V. Ihm
gehören die Evangelische Grundschule, die Evangelische Mittelschule,
das Berufliche Gymnasium und der Evangelische Schulhort Gaußig
an.
Die Evangelische Grundschule wurde mit Beginn des Schuljahres
2004/2005 vom Evangelischen Schulverein im Landkreis Bautzen
e.V. übernommen. Im Jahre 2008 hat die Grundschule die staatliche
Anerkennung erhalten. Sie wird zweizügig geführt.
Zum Einzugsgebiet des Schulzentrums gehört der gesamte Landkreis
Bautzen.
Die Evangelische Grundschule Gaußig ist als evangelische
Bekenntnisschule eine private Ersatzschule für Eltern, die ihre
Kinder im christlichen Glauben erziehen wollen. Die Lehrerinnen
erfüllen ihren christlichen Erziehungsauftrag im Vertrauen und
in Verantwortung gemeinsam mit den Eltern.
Für die Evangelische Grundschule Gaußig sind neben dem Schulgesetz
und der Grundschulordnung des Freistaates Sachsen die Bibel
und das Apostolische Glaubensbekenntnis eine Basis für Lehren
und Handeln.
Eltern und Lehrerinnen versuchen, den Schülern eine Gemeinschaft
zu eröffnen, in der Jesus Christus im Mittelpunkt des Lebens
und Lernens steht. Gemeinsam mit den Schülern streben sie eine
Atmosphäre der Geborgenheit und der christlichen Nächstenliebe
an, in der eine aufeinander abgestimmte ganzheitliche Erziehung
möglich ist.
Das Entwickeln einer Haltung des unbedingten Respekts vor
dem göttlichen Geheimnis im Anderen ist das Fundament des schulischen
Lernens. Grundlagen dafür liegen im bewussten Leben des christlichen
Glaubens im Schulalltag. Die Vision unseres Schulklimas liegt
im Einklang jedes Schülers mit sich selbst, mit seiner Umwelt,
mit anderen Schülern und in alle dem mit dem Grund des Lebens,
mit dem dreieinigen Gott.
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Auswahl bitte auf die jeweilige Überschrift klicken)
1.
Der christliche Charakter unserer Schule (Bekenntnis)
1.1
Das biblische Menschenbild
1.2
Der Gottesdienst
1.3
Der Einstieg in den Tag
1.4
Der Religionsunterricht
1.5
Der Abschluss der Woche
2.
Die Bildung und Lernkultur
2.1
Lernfortschritte durch eigenverantwortliches Lernen
2.2
Kriterien, die diese Qualität gewährleisten
2.2.1
Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer
2.2.2
Unterrichtsvorbereitungen und Lernstanderhebungen
2.3
Die individuelle Förderung und Forderung
3.
Schulinterne Strukturen
3.1
Die Schulleitung
3.2
Jahrgangsteams
3.3
Fachschaften
3.4
Elternarbeit
3.5
Öffentlichkeitsarbeit
4.
Schwerpunkte der Arbeit an unserer Grundschule
4.1
Besonderheiten im Wochen- und Jahresablauf
4.2
Lesefreundliche Schule
4.3
Unterrichtsprogramm "Eigenständig werden"
4.4
Ganztagsangebote
4.5
Die verbesserte Schuleingangsphase
4.6
Unterrichtsgestaltung in der Grundschule
4.6.1
Unterrichtsgestaltung in der Klasse 1 und 2
4.6.2
Unterrichtsgestaltung in der Klasse 3 und 4
4.7.
Leistungsermittlung und Bewertung
4.7.1.
Leistungsermittlung und -einschätzung in Klasse 1 und
2
4.7.2
Leistungsermittlung und Leistungsbewertung in
Klasse 3 und 4
4.8
Bildungsberatung im Übergang zu weiterführenden Schulen
5.
Übergang von Klasse 4 zu Klasse 5
Das Schulprogramm als Download
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1.
Der
christliche Charakter unserer Schule (Bekenntnis)
An unserer Schule werden alle Schüler mit den geistlichen
Wurzeln unserer Heimat vertraut gemacht und entsprechend des
ev.-luth. Bekenntnisses im christlichen Glauben erzogen. Das
schulische Leben ist darauf ausgerichtet.
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1.1 Das
biblische Menschenbild
An der Evangelischen Grundschule Gaußig ist das in der Bibel,
dem Wort Gottes, aufgezeigte Menschenbild verbindliche Grundlage.
Jeder Mensch ist von Gott geschaffen.
Nach biblischer Aussage ist der Gott Abrahams, Isaaks und
Jakobs - der Vater unseres Herrn Jesus Christus - Schöpfer jedes
Individuums.
"Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde; … und
er schuf sie als Mann und Frau."
(1. Mose 1,27)
"Du (Gott) hast mich gebildet im Mutterleib.
Ich danke dir, dass ich wunderbar gemacht bin."
(Psalm
139,13 und 14).
Der Mensch ist somit nicht Ergebnis einer wie auch immer
gearteten Entwicklung, sondern von einem genialen Schöpfer individuell
geplant und gewollt. Aus diesem Ansatz ergibt sich nicht nur
die besondere Achtung jeglichen menschlichen Lebens, sondern
vor allem auch eine stabile Basis für ein ausgewogenes Selbstwertgefühl.
Jeder Mensch ist von Gott beauftragt.
Dieser Auftrag ist zwar für jeden Menschen entsprechend seiner
Persönlichkeit unterschiedlich, findet sich aber in seiner generellen
Form in verschiedenen Aussagen der Bibel. Immer geht es dabei
um Verantwortung für Mitmenschen
"Jeder trage die Last des anderen, so werdet ihr den Auftrag
Jesu erfüllen."
(vgl. Gal. 6,2)
Oder auch für die Schöpfung im weitesten Sinne
"Macht euch die Erde zum Lebensraum und übernehmt Verantwortung."
(vgl. 1. Mose 1,28)
Den individuellen Auftrag des einzelnen herauszufinden ist
Inhalt christlicher Erziehung, dabei sollen Anlagen und Gaben
des einzelnen Kindes entdeckt und gefördert werden.
"Dient einander, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat."
(1.Petrus 4,10)
Jeder Mensch ist eingeladen, mit Gott, seinem Schöpfer, in
Beziehung zu leben. Dies befreit den Menschen zu einem Leben
der Liebe, des Vertrauens, der Vergebung in Verantwortung und
Gehorsam gegenüber Gott und in Achtung vor seinen Mitmenschen.
"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen,
von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste
Gebot. Das andere aber ist dem gleich: du sollst deinen Nächsten lieben wie
dich selbst."
(vgl. Matth. 22,37-39).
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1.2 Der
Gottesdienst
Der wöchentliche Gottesdienst, an dem alle Schüler und Lehrerinnen
der Evangelischen Grundschule teilnehmen, wird dienstags gefeiert.
Zu besonderen kirchlichen Festtagen und schulischen Höhepunkten
besuchen wir den Sakramentsgottesdienst des gesamten Schulzentrums.
Durch die regelmäßigen Kirchenbesuche besinnen wir uns auf
die biblische Struktur des Kirchenjahres. Die Schüler erleben
und erlernen im Gottesdienst die Liturgie verbunden mit den
jeweiligen Ritualen. Das gemeinsame Singen wirkt gemeinschaftsbildend
und lässt die Kinder den Zusammenhalt der Schulgemeinde auch
außerhalb des Lernortes Schule erfahren. Darüber hinaus fühlen
wir uns der Pflege des christlichen Liedgutes und der liturgischen
Gesänge besonders verpflichtet.
Bei der Gestaltung der Gottesdienste übernehmen Schüler der
4. Klasse die Verantwortung als Altardiener.
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1.3 Der
Einstieg in den Tag
Der Einstieg in den Unterrichtstag beginnt mit dem Morgenkreis,
der folgende Elemente enthalten kann:
- Lieder
und Geschichten,
- Gespräche
zu aktuellen Lebensbezügen,
- Würdigung
besonderer Anlässe, z.B. Geburtstag,
- Gebete
und Fürbitten.
Dieses
Ritual bringt Kontinuität und Struktur in den Tagesablauf.
Die Kinder erfahren Ruhe und Besinnung durch das Gebet
als stille Zeit.
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1.4 Der
Religionsunterricht
Der Religionsunterricht ist an der Evangelischen Grundschule
Gaußig ein Pflichtfach. Damit wird eine Alternative dazu nicht
angeboten.
Im Religionsunterricht werden die theoretischen Grundlagen
des Glaubens vermittelt. Im Rahmen dieses Unterrichtes soll
das Christsein als Alternative in einer zunehmend säkularisierten
Gesellschaft erlebt und erfahren werden.
Die Bibel, das Wort Gottes, bildet die Grundlage der Unterrichtsinhalte
und hat damit eine herausragende Stellung in der konkreten Unterrichtsgestaltung.
In den ersten drei Schuljahren liegt der Schwerpunkt in der
Begegnung und im Verstehen biblischer Geschichten. Dabei sollen
die Kinder Gott als liebenden und barmherzigen Vater kennenlernen,
der sie so annimmt wie sie sind.
Eine Bewertung mit Zensuren erfolgt ausschließlich im 4.
Schuljahr.
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1.5 Der
Abschluss der Woche
Die Schulwoche endet für unsere Schüler mit der regelmäßig
stattfindenden Klassenratsstunde. Die Kinder reflektieren gemeinsam
mit der Klassenlehrerin die Geschehnisse der Woche, meist in
Form eines Gesprächskreises, in dem klassenspezifische Probleme
angesprochen und möglichst geklärt werden.
Die Klassenratsstunde ermöglicht ebenfalls das Informieren
und Organisieren künftiger Klassenvorhaben und liefert dafür
eine demokratische Plattform.
Die Kinder werden demnach in die Vorbereitung und Durchführung
mit zunehmendem Alter einbezogen.
Mit dieser speziellen Unterrichtsstunde klingt die Schulwoche
für die Kinder harmonisch und friedvoll aus.
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2.
Die
Bildung und Lernkultur
Unsere Schule ist in der Auswahl der Unterrichtsinhalte an
die Richtlinien des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus
gebunden. Für den Unterricht unserer Schule, der christlichen
Grundsätzen verpflichtet ist, gelten pädagogische und didaktische
Maßstäbe, die einen lebensnahen, ganzheitlichen und schülerorientierten
Lernprozess garantieren. Zugleich aber gewinnt er durch die
biblische Sicht vom Menschen und seiner Umwelt wesentliche Perspektiven
und Schwerpunkte, die im Folgenden näher erläutert werden.
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2.1 Lernfortschritte
durch eigenverantwortliches Lernen
Um den Veränderungen in unserer Gesellschaft und den unterschiedlichen
Persönlichkeiten unserer Schülerinnen und Schüler gerecht zu
werden, ist die Entwicklung und Förderung des eigenverantwortlichen
Lernens ein vordringliches Ziel unserer Schule. Einige Voraussetzungen
haben sich für die Entwicklung selbstständigen Lernens als sinnvoll
herausgestellt:
Zum einen müssen Schülerinnen und Schüler ein gewisses Maß
an Selbstständigkeit bereits aus dem häuslichen Umfeld mitbringen,
auf denen die Grundschule aufbauen kann. Zum anderen können
und müssen Eltern diesen Lernprozess in der Schule kontinuierlich
unterstützen.
Das Kollegium strebt an, eine fundierte Methodenkompetenz
durch geeignete Fortbildungen zu gewährleisten. Informationen
über den individuellen Entwicklungsstand des Kindes können Eltern
anhand der Entwicklungsbögen, Zensurenkarten und Elternsprechtage
bei den unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen mündlich und
schriftlich einholen.
Selbstständiges Lernen wird an unserer Schule durch geeignete
Lehr- und Arbeitsformen in unterschiedlichen Ausprägungen gefördert.
Dazu gehören z.B.:
- das
Aufstellen und Einüben von Regeln,
- Kommunikationstraining
(Gesprächskreis, Klassenrat, Rollenspiele, freie
Vorträge, Rituale usw.),
- Kooperationstraining
(Partner- u. Gruppenarbeit),
- gezieltes
Methodentraining und Einüben von Arbeitstechniken,
z.B. klassen-und jahrgangsübergreifenden Merkhefter
ab Kl. 2
- das
Arbeiten nach einem Tages- und Wochenplan, Lernen
an Stationen,
- fächerverbindende
Wochen und Thementage
- das
Bearbeiten von Wahlthemen,
- Teilnahme
an verschiedenen Wettbewerben, z.B. Vorlesewettbewerb,
Waldjugendspiele, Känguru-Wettbewerb, Mal- und Zeichenwettbewerb,
Sportwettkämpfe u.a.
Ziel des Unterrichts, der die Selbstständigkeit fördert und
fordert, ist in erster Linie die individuelle Persönlichkeitsentwicklung
unserer Schüler. Er motiviert und befähigt die Schüler, mit
Misserfolgen umzugehen und persönliche Grenzen zu erkennen.
Zunehmende Selbstständigkeit führt zu realistischer Selbsteinschätzung
und Selbstwahrnehmung und damit auch zu einem verantwortlichen
und respektvollen Umgang mit anderen.
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2.2 Kriterien,
die diese Qualität gewährleisten
2.2.1
Fortbildung
der Lehrerinnen und Lehrer
In Anlehnung an das Sächsische Schulgesetz sind die Lehrer
des Schulzentrums verpflichtet, sich eigenverantwortlich fachlich
und pädagogisch weiterzubilden. Die Bereitschaft zur Fortbildung
wird von der Schulleitung erfasst und ist in Personalgesprächen
ein wichtiger Themenschwerpunkt. Die Kollegen besuchen mindestens
zwei Fortbildungsveranstaltungen pro Schuljahr.
Gelerntes bzw. Materialien werden in geeigneter Form in Fachschaften,
Dienstberatungen und Workshops an das Kollegium weitergegeben.
Zudem werden schulintern Fortbildungen (SCHILF) verpflichtend
veranstaltet, diese finden in den Sommerferien und teilweise
an unterrichtsfreien Tagen statt. Die Themen werden
zum einen gemeinschaftlich, aufgrund besonderer Erfordernisse,
festgelegt oder durch die Schulleitung vorgegeben. Seit 2023
besteht für Lehrkräfte die Möglichkeit der Teilnahme am
Erasmus+ Fortbildungsprogramm. Dies ist ein interkultureller
Austausch auf europäischer Ebene mit fachspezifischen oder
fachübergreifenden Themen.
Ergänzend sind für Unterrichtende punktuelle theologische
Fortbildungen im Schuljahr, welche durch den Schulträger, dem
Evangelischen Schulverein im Landkreis Bautzen e.V., gestaltet
werden.
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2.2.2
Unterrichtsvorbereitungen
und Lernstanderhebungen
Die Zielsetzungen des Unterrichts sind klar, fachlich fundiert,
lehrplangerecht und den Lernvoraussetzungen (Klassensituation)
angepasst. Zu Beginn des Schuljahres wird der Schulleitung von
jedem Fachlehrer und für die jeweilige Klassenstufe ein aktueller
Jahresplan vorgelegt.
Jeder Kollege bemüht sich, den Unterricht methodisch abwechslungsreich
aufzubauen und angemessen mit Medien und Hilfsmitteln zu unterstützen
(Aktualitätsbezug, Anschaulichkeit). Die Fachkompetenz der Lehrperson
wird sichtbar. Die Schulleitung hospitiert bei möglichst allen
Kollegen im Laufe des Schuljahres und führt anschließend Auswertungsgespräche.
Es finden regelmäßige Überprüfungen der Lernerfolge der Schüler
statt. Die Rückmeldung ist angemessen, glaubwürdig und erfolgt
aufgrund von verständlichen Kriterien. Hierzu zählen Lernzielkontrollen,
Projektergebnisse und Komplexarbeiten sowie mündliche Leistungen.
Die Anzahl der schriftlichen Kontrollen wird jeweils zu Beginn
des Schuljahres durch die jeweiligen Jahrgangsteams festgelegt.
Die Teilnahme an den Kompetenztests des Staatsministeriums
für Kultus in Sachsen erfolgt jährlich in der Klassenstufe 3.
Die Ergebnisse der Kompetenztests werden durch die Fachlehrer
mit den Eltern in Einzelgesprächen ausgewertet.
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2.3 Die
individuelle Förderung und Forderung
Die zunehmende Zahl von Kindern mit Lernschwierigkeiten und
Teilleistungsschwächen besonders in den Bereichen Lesen und
Schreiben, Rechnen sowie Konzentration macht es erforderlich,
Förder- und Integrationsmöglichkeiten zu schaffen, um jedem
Kind eine optimale Entwicklung entsprechend seiner individuellen
Fähigkeiten zu garantieren.
In unserer Schule bieten wir wöchentlich je eine Förderstunde
in den Fächern Deutsch und Mathematik an. Dabei wird sowohl
an der Förderung der leistungsschwächeren als auch der leistungsstärkeren
Schülerinnen und Schüler gearbeitet.
Für die inklusive Unterrichtung stehen speziell ausgebildete
Lehrkräfte zur Verfügung.
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3.
Schulinterne
Strukturen
3.1 Die
Schulleitung
Die Schulleitung in der Grundschule hat seit dem 01.08.2019
Frau Angela Wohlrab inne, Frau Annett Schäl steht als Stellvertreterin
an ihrer Seite.
Beide Kolleginnen sind neben ihrer Schulleitertätigkeit ebenfalls
als Lehrerinnen in den Klassen tätig.
Die Grundschule ist innerhalb des Evangelischen Schulzentrums
eine in sich geschlossene Schulart, wobei teilweise schulartübergreifend
Dienstberatungen und Fortbildungen stattfinden.
Die Aufgaben der Schulleitung umfassen im Wesentlichen:
- Leitung der Dienstberatungen
in der Grundschule
- Planung und Organisation der
Ganztagsangebote der GS
- Kooperation mit den Kindergärten
Gaußig und Doberschau
- Zusammenarbeit mit dem Ev.
Schulhort
- Teilnahme an SL-Beratungen
des Schulzentrums/ Schulvereines
- Vorbereitung der schulinternen
Fortbildung
- Planung und Organisation der
Schuleingangsphase/ Schulaufnahme
- Planung von Schulveranstaltungen
(z.B. Tag der offenen Tür, Projekte …)
- Elternarbeit/ Elternrat der
GS
- Hospitationen bei einzelnen
Kollegen zur Sicherung der Unterrichtsqualität und Führen
von Auswertungs- und Mitarbeitergesprächen
- Überwachung der Integration/Inklusion
vom Antrag bis hin zum Förderausschuss
- "Tagesgeschäft"
( Post, Telefonate, Bearbeiten von Anträgen zur Förderung
einzelner Schüler, Gespräche mit Vertretern, z.B. Verlage,
Ansprechpartner für technisches Personal )
- Überblick über den Haushalt,
materielle Anschaffungen innerhalb des Budgets
- kooperative Leitung der Schulkonferenz
- Verantwortung für den Erhalt
der sächlichen Ausstattung der Schule
- Terminpflege auf der Homepage,
ständige Aktualisierung
- Erstellen des Einsatzplanes
für das Grundschulkollegium
- Schulbuch- und Lehrmittelbestellung
sowie Inventarisierung
- Erstellen des Stundenplanes
der GS
- Erstellen und praktisches
Umsetzen des Vertretungsplanes der GS
- Kontrolle der Klassenbücher
der GS
- Erstellen des Aufsichtsplanes
der GS
- Verwaltung der Arbeitsstunden
der Lehrkräfte
- Erstellen und Aktualisieren
der Raumpläne
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Die Jahrgangsteams wurden mit Gründung der Evangelischen
Grundschule eingerichtet und von der Mittelschule übernommen.
Die Jahrgangsteams treffen sich regelmäßig unter der Verantwortung
der jeweiligen Jahrgangsstufenleiterin. Sie bestehen aus allen
Fachlehrern, die in einer Klassenstufe unterrichten.
Ihr Ziel ist die Planung sämtlicher Aktivitäten, die in dieser
Klassenstufe in einem Schuljahr durchgeführt werden sollen,
die Vorbereitung der Fächerverbindenden Woche auf Jahrgangsstufenebene
sowie das Festlegen der Kriterien zur Bewertung und Zensierung.
Außer den organisatorischen Aufgaben sollen in den Treffen
auch Probleme innerhalb der Klassenstufen bzw. mit einzelnen
Schülern besprochen und geeignete Maßnahmen für deren Lösung
festgelegt werden. In den Teams werden die Beurteilungen (Zeugnisse)
der einzelnen Schüler besprochen.
Jahrgangsstufenleiterin:
- Leitung
und Vorbereitung der Sitzungen des Jahrgangsteams
- Anfertigen der Protokolle
dieser Sitzungen und der Dienstberatungen
- Ansprechpartner
für Kolleginnen bei fachlichen oder pädagogischen
Fragen
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Die Fachlehrer eines Fachbereiches treffen sich zu Beginn
des Schuljahres in den Fachschaften.
Inhalt der Besprechungen sind Jahrespläne, die Umsetzung
der Unterrichtskonzeptionen im entsprechenden Fachbereich,
Kontrollen, Klassenarbeiten, Komplex- und Jahresabschlussarbeiten,
Festlegungen in der Bewertung und Zensierung, Projekte (Zuarbeiten
an die Jahrgangsstufenleiter), Wettbewerbe und Fortbildungen.
Auch der Erhalt und die Pflege der Fachkabinette bzw. Fachräume sowie die Kontrolle der Arbeitsmaterialien auf
Vollständigkeit und Funktionstüchtigkeit gehören zu den Aufgaben
der Fachlehrer.
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Die Elternarbeit wird in erster Linie durch die Zusammenarbeit
von Schulleitung und Elternrat koordiniert. Die Elterngremien
arbeiten eigenverantwortlich. Zum ersten Elternabend im Schuljahr
werden für jede Klasse ein Elternvertreter und dessen Stellvertreter
gewählt. Oberstes beschließendes Organ der Schule ist die Schulkonferenz,
welche mindestens einmal im Jahr tagt. Ihr gehören neben dem
Elternsprecher weitere drei Elternvertreter an.
Im Laufe des Schuljahres sind mindestens zwei Elternabende
durchzuführen. Elternabende beginnen mit einer Andacht. Ein
zusätzlicher Elternabend im Schuljahr, der entweder von der
Schulleitung oder den Elternvertretern organisiert wird, steht
unter einem bestimmten pädagogischen Thema.
Die Eltern werden aktiv in die Gestaltung des schulischen
Lebens einbezogen. Sie werden zu Gottesdiensten eingeladen,
beteiligen sich an der Vorbereitung und Ausgestaltung von schulischen
Höhepunkten, Projekten und Exkursionen.
Neben individuell vereinbarten Elterngesprächen legt die
Schulleitung zwei Elterngesprächswochen fest, an denen Eltern
die Möglichkeit haben, mit der Klassenlehrerin und den Fachlehrern
in Kontakt zu treten. An weiteren drei Terminen werden Zensurenkarten
ausgegeben, die den Eltern einen Überblick über den aktuellen
Leistungsstand ihres Kindes geben sowie die Eltern über vergessene
Hausaufgaben, Arbeitsmittel und Unterschriften informieren.
Wichtige Termine oder Informationen lässt der Klassenlehrer
in die Hausaufgabenhefte eintragen oder informiert die Eltern
über die digitale Kommunikationsplattform. Alle schriftlichen
Mitteilungen werden von den Erziehungsberechtigten unverzüglich
unterschrieben und vom Schüler seinem Klassenlehrer zur Kontrolle
vorgelegt. Unabhängig davon erfolgt am Ende der Woche die Unterschrift
der Eltern im Hausaufgabenheft.
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3.5 Öffentlichkeitsarbeit
Unser Evangelisches Schulzentrum soll offen sein für jeden,
der Interesse an unserer Einrichtung zeigt. Darum werden wir
weiterhin die Öffentlichkeit auf verschiedene Weise an unserem
Schulleben teilhaben lassen.
Wir möchten über unsere Ziele, die Inhalte des Unterrichtes
sowie schulische und außerschulische Aktivitäten informieren
und die Besonderheit des christlichen Charakters unserer Schule
innerhalb der sächsischen Schullandschaft hervorheben.
Das Leben an unserer Einrichtung wird durch die enge Zusammenarbeit
der Schulleitung, der Lehrkräfte und Schüler, der Eltern, des
Trägers, der Kirchgemeinden und nicht zuletzt durch die Präsentation in
der Öffentlichkeit mitbestimmt. Dementsprechend möchten wir
als Schule insbesondere die Medien, den "Tag der offenen Tür"
sowie kirchliche Anlässe nutzen, um das Evangelische Schulzentrum
zu präsentieren.
Unsere Schule ist mit einer eigenen Homepage unter www.evsz-gaussig.de
im Internet vertreten. Diese enthält grundsätzliche Informationen
zur Grund- und Mittelschule, zum Beruflichen Gymnasium
sowie zum Schulhort. Zusätzlich wird sie immer wieder mit aktuellen
Beiträgen und Fotos ergänzt. Auch informieren wir mit
unserem Flyer und im Schaukasten am Schulhof.
Die Zusammenarbeit mit regionalen Medien wie Zeitung (SZ,
Wochenkurier etc.) und Fernsehen wollen wir zur Öffentlichkeitsarbeit
nutzen. Dafür - wie auch zur Fortsetzung der Arbeit an der Schulchronik
- werden nach schulischen und außerschulischen Höhepunkten Zuarbeiten
in Form von Texten, Fotos, Bildern usw. von Schülern und verantwortlichen
Lehrern erstellt.
Um Transparenz für jeden Schüler und jeden Besucher unserer
Schule zu erreichen wird für jedes Schuljahr eine Fotowand
erstellt, auf welcher alle Lehrerinnen und Lehrer unseres Hauses
abgebildet sind. Zusätzlich erhält der Betrachter wichtige Informationen
über den aktuellen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen.
Das IC-Team Bautzen unterstützt seit Jahren das Evangelische
Schulzentrum Gaußig, um schulische und außerschulische Veranstaltungen
werbewirksam zu propagieren und damit das Interesse der Öffentlichkeit
für diese zu gewinnen. Dabei bietet das IC-Team finanzielle
Unterstützung für jede Schulart mit einer festgelegten Summe
pro Schuljahr.
In jedem Schuljahr honoriert das IC-Team Bautzen das soziale
Engagement von Schülern in ihren Klassen und darüber hinaus.
Vier Grundschüler der 4. Klassen erhalten nach einer Auswahl
in der Klassengemeinschaft eine Buchprämie.
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4.
Schwerpunkte
der Arbeit an unserer Grundschule
4.1 Besonderheiten
im Wochen- und Jahresablauf
Unser gesamtes Schulleben knüpft unmittelbar an christliche
Werte und Traditionen an. Jeder Tag beginnt im Morgenkreis,
zum gemeinsamen Frühstück im Klassenverband gehört ein Tischgebet
oder -lied.
Als evangelische Grundschule erwarten wir, dass jedes Kind
an den wöchentlichen Gottesdiensten und am evangelischen Religionsunterricht
teilnimmt.
Gottesdienste zu Feiern im Kirchenjahr gehören zum festen
Bestandteil des Jahresablaufes.
In den Jahren des Bestehens unserer Evangelischen Grundschule
haben sich Traditionen aufgebaut, die wir weiterhin pflegen
und modifizieren wollen. Dazu gehört beispielsweise der Thementag
zum Erntedank, welcher mit einer Andacht als Schulgemeinde in
der Gaußiger Kirche beschlossen wird. Im Oktober laden wir zum
"Tag der offenen Tür" ein und stellen unsere Arbeit der interessierten
Öffentlichkeit vor, darüber hinaus gibt es an diesem Tag einen
Informationselternabend für die Eltern von Schulanfängern. Das
Adventsliedersingen als Schulgemeinde mit Geschichten und Instrumentalbeiträgen
ist uns an jedem Freitag vor den Adventswochenenden wichtig
geworden.
Im Festgottesdienst Anfang Januar führen die Mittelschüler
der 5. Klassen die Weihnachtsgeschichte auf, im Gegenzug übernehmen die Grundschüler
die Darstellung der Passionsgeschichte und zeigen
sie im Gottesdienst in der Karwoche.
In jedem Schulhalbjahr gestalten wir vor den Oktoberferien
eine fächerverbindende Woche. Die inhaltliche und thematische
Auswahl orientiert sich am Profil unserer Schule. Die klassenübergreifende,
heterogene Arbeit steht in dieser Zeit im Vordergrund. Die Ergebnisse
werden durch die Schüler am "Tag der offenen Tür" in ihren Klassenzimmern
präsentiert.
Innerhalb des Schuljahres nehmen wir an verschiedenen Wettbewerben
(im Sportbereich, Känguru- Wettbewerb in Mathematik oder Lesefitness-Training)
teil. Höhepunkte schaffen wir durch Theaterbesuche, Projekttage,
Schülerkonzerte, Lesenächte, Ausflüge, Abschlussfeste und die
Abschlussfahrt in Klasse 4.
Zur Umsetzung dieses Anspruchs ist eine aktive Elternarbeit
unentbehrlich. Dies gilt insbesondere für die Vorbereitung und
Durchführung von Projekten, Festen, Wandertagen, Klassenfahrten
und differenzierten Unterrichtsabschnitten.
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4.2. Lesefreundliche
Schule
Besonders wichtig ist uns die Lesekompetenz und Leseförderung.
Dies geht weit über den Unterricht hinaus und beinhaltet viele
unterschiedliche Angebote und Möglichkeiten.
- Vorlesetag (externe Vorleser stellen Bücher vor)
- Vorlesewettbewerbe in den Klassen/Jahrgangsstufen und
im Vergleich mit anderen Grundschulen der Stadt Bautzen
- Welttag des Buches, Buchvorstellung in den 4. Klassen
- die Erstklässler lesen im Kindergarten
- Lesekisten und Leseecken in den Klassenräumen
- Lesenächte
- Besuch der Bibliotheken in Göda oder Wilthen
- Nutzung der Gemeindebibliothek (Ausleihe von Büchern
für Klasse 3 und 4)
- Kooperationsvereinbarung mit der Stadtbibliothek Bautzen
- Nutzung der Leseprogramme Antolin, Erwerb eines Lesepasses
- GTA „Lesemäuse“, Unterstützung bei Lesedefiziten, gezielte
Leseförderung in Kleingruppen
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4.3. Unterrichtsprogramm
"Eigenständig werden"
In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit
e.V. Bischofswerda arbeiten wir seit 2023 mit diesem Programmm
zur Gesundheitsförderung und Persönlichkeitsentwicklung. Damit
möchten wir den Kindern gezielt Kompetenzen des Lebens mit auf
ihren Weg geben. Die sozialen und persönlichen Fertigkeiten
sollen gestärkt werden. Sich selbst kennenzulernen, mit den
anderen gut zurechtzukommen, Gefühle und Bedürfnisse richtig
einzuordnen, mit Stress und Konflikten angemessen umzugehen,
sind wichtige Schwerpunkte dieses Programmes. Alle Lehrkräfte
und Erzieher nahmen an einer spezifischen Schulung teil und
können somit altersgerecht die Inhalte vermitteln.
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4.4. Ganztagsangebote
Wir halten für unsere Schüler ein umfangreiches Ganztagsangebot
bereit.
Dafür stehen uns verlässliche Kooperationspartner aus der
Region mit vielfältigen Begabungen zur Verfügung. Als christliche
Schule auf dem Land wollen wir die Liebe zur Natur vertiefen
und zu kreativen und schöpferischen Tätigkeiten in Verbindung
zum regionalen Handwerk anregen. Eine enge Zusammenarbeit mit
dem Evangelischen Schulhort ermöglicht eine personelle und räumliche
Vernetzung der Angebote am Nachmittag.
Unsere Schule soll zugleich Lebens-, Lern- und Erfahrungsraum
für jedes Kind sein. Um besonders Neigungen und Begabungen zu
fördern, werden zahlreiche Arbeitsgemeinschaften angeboten,
die 1x wöchentlich zu einer festen Zeit im Anschluss an den
Unterricht stattfinden.
Die GTA’s beginnen in der 3. Schulwoche mit einer 14-tägigen
Schnupperzeit. Danach entscheiden sich die Schüler verbindlich
für eine Arbeitsgemeinschaft. Die Teilnahme daran ist für ein
halbes Schuljahr verbindlich und durch die Eltern wird dazu
eine Vereinbarung unterschrieben.
Um dem Anspruch einer individuellen Förderung und Forderung
gerecht zu werden, wird im Evangelischen Hort an vier Nachmittagen
eine kompetente Hausaufgabenbetreuung angeboten.
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4.5 Die
verbesserte Schuleingangsphase
Um eine frühmögliche Förderung eines jeden Kindes zu gewährleisten,
legen wir Wert auf eine kontinuierliche, fundierte Zusammenarbeit
zwischen Lehrern und Erziehern.
Unsere Kooperationsverträge mit den Kindertagesstätten „Am
Wald“ in Gaußig und dem Erfinderkindergarten in Doberschau basieren
auf dem Bildungs- und Erziehungsauftrag des Sächsischen Bildungsplanes
und der Sächsischen Lehrpläne. Auf dieser Grundlage werden gemeinsame
Ziele, Aufgaben und Arbeitsweisen abgestimmt und jährlich evaluiert.
Im Vordergrund steht dabei der Leitsatz:
Der Schulanfang des Kindes soll gelingen.
Die Gestaltung eines sanften, fließenden Übergangs vom Kindergarten
in die Schule ist unser Hauptanliegen.
Im letzten Kindergartenjahr finden Angebote von Seiten der
Grundschule statt, z. B.:
- Vorlesepaten der Grundschule lesen im Kindergarten
- Informationselternabend für die Eltern künftiger Erstklässler
- Kennenlerngespräche im Januar
- 4 Begegnungsvormittage im Mai/Juni - Vorschulkinder
lernen ihre künftige Klassenlehrerin und ihre Mitschüler
kennen
Zum Ermitteln der Lernausgangslage jedes Kindes werden Schulaufnahmegespräche in Vierergruppen geführt und anhand eines Entwicklungsbogens
dokumentiert. Die Eltern erhalten eine kurze Einschätzung zum
Entwicklungsstand ihres Kindes. Die Entscheidung über die Schulfähigkeit
eines Vorschulkindes trifft die Schulleiterin anhand der Ergebnisse
des Gespräches, der Empfehlung des Amtsarztes und des Kindergartens.
Angestrebt werden des Weiteren gegenseitige Hospitationen
von Erziehern und Lehrern in den Gruppen und Klassen, die Teilnahme
an Elternabenden und Veranstaltungen sowie gemeinsame Fortbildungen.
Der Anfangsunterricht erstreckt sich über die ersten zwei
Schuljahre. Um optimale Bedingungen für den Lernerfolg jedes
Kindes zu gewährleisten, steht im 1. Schuljahr in den Fächern
Deutsch und Mathematik für zwei Wochenstunden eine Zweitlehrkraft
zur Verfügung.
Der Förderunterricht soll helfen, das unterschiedliche Ausgangsniveau
der Erstklässler aufzufangen und auszugleichen.
Das Fach Englisch wird ab Klasse 1 im Klassenverband unterrichtet.
Seit dem 01.08.2008 sind die 1. Klassen im neuen Hortgebäude
untergebracht. In einer ruhigen, entspannten Atmosphäre werden
die Erstklässler an ihren neuen Tagesrhythmus gewöhnt, können
individuelle Möglichkeiten und Lernorte des Hortes, z.B. den
Abenteuerspielplatz, die Ruhezone und den Kreativraum mitnutzen.
Für die Kinder steht damit ein Haus für den Vor- und Nachmittagsbereich
ohne zusätzliche Wege zur Verfügung.
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4.6 Unterrichtsgestaltung
in der Grundschule
4.6.1
Unterrichtsgestaltung
in der Klasse 1 und 2
Wir unterrichten die 1./2. und 3./4. Stunde in 90-Minuten-Blöcken.
Durch einen rhythmischen Wechsel von Anspannung und Entspannung
sowie abwechslungsreiche Lehr- und Lernmethoden werden die Kinder
in die Lage versetzt, auch über einen längeren Zeitraum ausdauernd
zu arbeiten. Dem sozialen Lernen mit einem Partner oder in kleinen
Gruppen auch nach differenzierten Aufgabenstellungen kommt dabei
eine große Bedeutung zu.
Wir bemühen uns, den Unterricht interessant und leistungsorientiert
zu gestalten. Die Kinder kennen neben dem Frontalunterricht
auch andere Arbeitsformen, zum Beispiel das Lernen an Stationen
oder die Wochenplanarbeit.
Mit zahlreichen Projekten zu verschiedenen Anlässen des Jahreskreises
sowie einer Themenwoche schaffen wir Raum für gemeinschaftsfördernde
Erlebnisse und praktizieren handlungsorientierten, fächerverbindenden
Unterricht.
Wir fördern die kindliche Leistungsbereitschaft und ermutigen
unsere Schüler zur Teilnahme an inner- und außerschulischen
Wettbewerben.
Von Anfang an trainieren wir wesentliche Arbeitstechniken
und Lernstrategien. Es gibt klare Normen, Regeln und Rituale
(Morgenkreis, gemeinsames Frühstück, Klassenratsstunde).
Die Klassenlehrer führen in der Regel ihre Klassen durch
die ganze Grundschulzeit.
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4.6.2
Unterrichtsgestaltung
in der Klasse 3 und 4
Auch in den Jahrgangsstufen 3 und 4 enthält die Stundentafel
zwei wöchentliche Förderstunden. Hier werden die Kinder
in Kleingruppen gefördert und gefordert.
Ab der Klasse 3 rücken komplexere Unterrichtsthemen in den
Mittelpunkt des Lernens. Vorrangig durch handelndes Lernen wird
die Fähigkeit, vernetzt zu denken, geschult. Die Schüler bearbeiten
weitestgehend allein komplexere Aufgabenstellungen und werden
durch die Unterstützung der Lehrkraft zu eigenen Schlussfolgerungen
bzw. Ergebnissen befähigt.
Die Erfahrungswelt und das Allgemeinwissen der Schüler nehmen
eine zentrale Rolle im Unterricht ein.
Die Erledigung von Hausaufgaben und das Mitbringen der Arbeitsmaterialien
liegen immer mehr in der Eigenverantwortung der Schüler. Kurzvorträge
werden von den Schülern nach festgelegten Kriterien vorbereitet,
mündlich zusammenhängend wiedergegeben und bewertet. Diese Befähigung
zum freien Sprechen und das zunehmend gegenseitige mündliche
Bewerten von Schülerleistungen rücken ins Zentrum vieler Unterrichtsinhalte
in der Klasse 4. Das Suchen von Informationen in Nachschlagewerken
oder die Recherche im Internet sind gängige Arbeitsmethoden
am Ende der Klasse 4.
In allen Unterrichtsfächern nimmt das mündliche und schriftliche
Anwenden von Fachbegriffen einen immer höheren Stellenwert ein.
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4.7.
Leistungsermittlung
und Bewertung
4.7.1.
Leistungsermittlung
und -einschätzung in Klasse 1 und 2
An unserer Schule werden Leistungen der Schüler in den ersten
beiden Jahrgangsstufen regelmäßig bewertet, jedoch noch nicht
durch Noten, sondern Worturteile, Stempel, Punkte oder Smileys.
Eine Leistungsbewertung mit Zensuren setzt bei uns erst in
Klasse 3 ein.
Wir wollen den Kindern auf diese Weise im Anfangsunterricht
ein Lernen ohne Notendruck ermöglichen und Erfolge auch bei
kleinen Fortschritten sichtbar machen. Unsere Erfahrung zeigt,
dass das individuelle Vorankommen des einzelnen Schülers so
besser gewürdigt und berücksichtigt werden kann.
In jedem Schulhalbjahr erhalten die Eltern Entwicklungsbögen,
die detailliert Auskunft über den Lernstand des Kindes in den
Kernfächern Deutsch und Mathematik sowie die Ausprägung verschiedenster
Kompetenzen geben. Darüber hinaus bieten wir regelmäßig Elternsprechstunden
an, um im persönlichen Gespräch die Eltern zu informieren und
zu beraten.
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4.7.2
Leistungsermittlung
und Leistungsbewertung in Klasse 3 und 4
Die gemeinsame Verantwortung, Zielsetzung und Abstimmung
zwischen den einzelnen Klassen sind Ausgangspunkt unserer täglichen
Arbeit mit den Schülern. Stoffverteilungen und Klassenarbeiten
werden in Zusammenarbeit von Klassen- und Fachlehrern erstellt
und ausgewertet. Richtlinien und Rahmen sind dabei der Sächsische
Lehrplan für Grundschulen.
Neben regelmäßigen Lernstandserhebungen erfolgen Kontrollen
in mündlicher und schriftlicher Form, welche der Qualitätssicherung
des Unterrichtes dienen sowie den derzeitigen Leistungsstand
der Klasse und jedes einzelnen Schülers widerspiegeln.
In Klasse 4 orientieren wir uns an den Bildungsstandards.
In Klasse 3 nehmen wir an den Kompetenztests in den Fächern
Deutsch und Mathematik teil, die vom Sächsischen Ministerium
für Kultus jährlich im März veröffentlicht werden.
Eine Bewertung in Form von Zensuren setzt ab Klasse 3 in
den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Sport ein.
In Klasse 4 werden alle Fächer benotet.
In jedem Fach wurde schulintern eine Bewertungsrichtlinie
und ein einheitlicher Maßstab erarbeitet und festgelegt.
Regelmäßige Elterngespräche und Zensurenkartentermine geben
Auskunft über den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes. Mit
den Eltern werden Maßnahmen zur Förderung und Forderung des
individuellen Leistungsvermögens des Kindes vereinbart.
Dafür stehen uns die Binnendifferenzierung sowie der Förderunterricht
zur Verfügung. Der Begabtenförderung sehen wir uns durch zusätzliche
Angebote im Ganztagsbereich verpflichtet.
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4.8 Bildungsberatung
im Übergang zu weiterführenden Schulen
In Klasse 4 geht es um das Erreichen der Bildungsempfehlung
für den Start in ein sich anschließendes, aufbauendes neues
Schulleben. Als staatlich anerkannte Grundschule haben wir die
Befugnis, Schüler für die Mittelschule oder das Gymnasium zu
empfehlen. Die Beratung der Eltern setzt im 2. Schulhalbjahr
der Klasse 3 mit einem Gespräch zum Entwicklungsstand des Schülers
ein. Zudem werden in einem Elternabend für die Klassen 3 und
4 der Bildungsauftrag sowie die Leistungsanforderungen der Evangelischen
Mittelschule, des Gymnasiums und der gymnasialen Oberstufe durch
die Leiter dieser Schularten vorgestellt.
Unser Ziel ist es dabei, die Profilierung des Standortes
Gaußig als Evangelisches Schulzentrum mit einer zweizügigen
Grund- und Mittelschule und einer gymnasialen Oberstufe mit
den Profilen Gesundheit und Soziales sowie Wirtschaftswissenschaft
zu stärken, aber auch Möglichkeiten der Durchlässigkeit im Sächsischen
Schulsystem aufzuzeigen.
Im ersten Schulhalbjahr der Klasse 4 erfolgt das zweite Beratungsgespräch
mit den Eltern. Dabei wird den Eltern die voraussichtlich geeignete
Schulart für ihr Kind mitgeteilt.
An welcher Schulart ein Schüler weiterlernt, empfiehlt die
Klassenkonferenz auf der Grundlage der festgelegten Richtlinien
in der Grundschulordnung. Die endgültige Entscheidung treffen
die Eltern mit der Anmeldung an einer weiterführenden Schule
ihrer Wahl.
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5.
Übergang
von Klasse 4 zu Klasse 5
Unser Schulzentrum, in dem Grund- und Mittelschule integriert
sind, soll den Schülern einen reibungslosen Übergang in Klasse
5 ermöglichen.
Grundlage für eine enge Zusammenarbeit ist die vernetzte
Betrachtung und Zusammenfügung der Schulprogramme.
Ziele der Kooperation sind das bessere Kennenlernen der anderen
Schulart, in Bezug auf die inhaltliche Fachspezifik, die Methodenvielfalt,
bestehende Sozialnormen sowie das Weitergeben pädagogischer
Gutachten und Informationen zu einzelnen Schülern. Das Einbeziehen
der Eltern als wichtigen Partner ist ein markanter Eckpfeiler
in unserer Arbeit.
Maßnahmen der Zusammenarbeit sind Hospitationstage für Lehrer,
Schnuppertage für Schüler, gemeinsame Projekte oder Höhepunkte
des Schuljahres und Elternabende, die den fließenden Übergang
von Grundschule zur Mittelschule vorbereiten.
Zeitliche Planung:
- November
- Elternabend zur Bildungsberatung
Klasse 3 / 4
- Januar
- Aufführung des Krippenspiels der
5. Klasse im Gottesdienst der GS
- Tag der offenen Tür
der Mittelschule mit persönlicher Einladung der Viertklässler
-
Möglichkeit zum Elterngesprächskreis
- Info-Elternabend
für neue Kl. 5
- Februar
- Zweifelderball-Turnier der Klassen
3/4/5
- März/April
- Hospitation durch MS-Lehrer in
De/Ma/En der Grundschule
- Aufführung Passionsspiel durch
SuS der Grundschule
- April
- Unterstützung des Vorlesewettbewerbs
der GS durch Juroren der 8. Klassen
- Juni/Juli
- 1. vorbereitender Elternabend
für Kl. 5
- Juli
- Informationsaustausch der zukünftigen
Lehrer der Klasse 5 mit den Klassenlehrern der 4. Klassen
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Das Schulprogramm als Download
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